Dienstag, 22. April 2014

Die Geschichte vom fifty-fifty Zeitungsverkäufer und dem Mädchen

Heute erzähle ich euch eine Geschichte von einem obdachlosen fifty-fifty Verkäufer.

Besagter Verkäufer stand jeden Tag bei Wind und Wetter mit seinem treuen Hund bei Aldi vor der Türe. Viele Menschen beachteten ihn nicht. Sie zuckten nicht mal mit der Wimper, wenn er sie begrüßte.
Doch dann kam ein Mann und gab dem fifty-fifty Verkäufer eine Dose mit Hundeleckerchen, die er extra für den Hund beim Aldi besorgt hatte.
Ein Mädchen beobachtete diese Szenerie und sah dass sich der Obdachlose zwar freute, aber nicht vollends glücklich aussah. 'Obwohl er es doch sein müsste', dachte sie. Denn wie oft mag dieser etwas geschenkt bekommen, wenn ihn doch so viele gar nicht erst beachten.
Das Mädchen ging in den Supermarkt hinein und betrachtete beim Vorübergehen den Hund des Obdachlosen. 'Man ist der süß', murmelte sie vor sich hin.
Als sie mit dem Einkauf fertig war ging sie zurück zum fifty-fifty Verkäufer, sah ihn an und fragte höflich: "Darf ich Ihnen das für Ihren Hund geben?" und zückte eine Tüte mit Leckerchen.
"Aber natürlich! Danke", antwortete der Mann und stellte die Tüte auf Seite.
Das Mädchen räusperte sich, bevor es sagte: "Ich habe hier auch noch etwas für Sie, da ich denke dass viele Ihren Hund so niedlich finden und Sie dann total vergessen werden." 
Sie zückte eine Tafel Schokolade und hielt sie dem Verkäufer hin.
Seine Augen strahlten, er bedankte sich tausendfach und bestätigte die Worte des Mädchens mit "Ja, ich komme häufig viel zu kurz..."
Zu guter Letzt kaufte das Mädchen ihm noch eine fifty-fifty Zeitung hab und ließ ihm ein Trinkgeld von 20 Cent. Das Mädchen hat selber nicht viel, aber es ist mehr als dieser Mann und sein Hund haben. Eine Geste ist mehr wert als alles Geld der Welt. 

Dieses Mädchen war ich.

Eine Geste, die mich glücklich macht, auf die ich stolz bin.
Endlich habe ich mich getraut. 




Montag, 21. April 2014

Dienstag, 8. April 2014

die abscheuliche Leere



die abscheuliche Leere

die Leere verzehrt mich
hüllt mich ein
legt eine decke über mich
aus Rauch und Nebel
lässt mich schlafen
bis ich erwache
und sehe
dass die Leere mir alles genommen hat
alles was mir lieb war
nichts ist geblieben
alles verschluckt die abscheuliche Leere
wo ist das was einmal war
fort fort fort
weggespült von den Wogen der Leere
hinaus gespült ins weite Leeremeer
auch mich wird das Meer erreichen
werde mich treiben lassen auf dem schwarzen Ozean
will nicht mehr kämpfen
soll ich ertrinken?


Foto und Text: meins